Trocknen & aushärten

Erntezeit: Trocknen und Aushärten von Cannabis

Nachdem Du Deinen Pflanzen beim Wachsen und Blühen zugesehen hast, ist es nun endlich Zeit, Deine hart verdienten Buds zu ernten. Doch bevor Du Dein selbst angebautes Kush genießen kannst, musst Du Dein frisch geerntetes Weed trocknen und aushärten. Hier findest Du Antworten auf die häufigsten Fragen zu diesem wichtigen Prozess, damit Du das Aroma und die Potenz Deines Vorrats optimieren kannst.

Unterschied zwischen Trocknung und Aushärtung

Trocknung: Der Prozess des Trocknens Deiner frischen Blüten, um deren Feuchtigkeitsgehalt zu reduzieren. Dadurch werden sie rauch- und verdampfbar.

Aushärtung: Die längerfristige Lagerung der getrockneten Buds in geschlossenen Behältern für mindestens zwei Wochen. Dieser Prozess hilft, den Geschmack und das Aroma der Blüten zu entwickeln.

Warum Trocknen und Aushärten?

Das Trocknen und Aushärten Deiner Cannabisblüten hat mehrere wichtige Funktionen, die die Qualität und Haltbarkeit des Endprodukts verbessern:

1. Verbesserter Geschmack: Das Entfernen von Feuchtigkeit verbessert das Terpen-Profil und mildert das rauhe Gefühl beim Rauchen.
2. Schimmelprävention: Korrektes Trocknen reduziert die Gefahr von Schimmelbefall.
3. Optimale Lagerung: Aushärtung macht Dein Weed haltbarer und bewahrt den einzigartigen Geschmack sowie die Potenz.

Wie schneide ich mein Weed am besten?

Es gibt zwei Hauptmethoden für das Trimmen Deiner Buds:

1. Feuchtes Trimmen: Direkt nach der Ernte, bevor die Blüten trocknen. Dies ist einfacher und genauer.
2. Trockenes Trimmen: Nach der Trocknung und vor der Aushärtung. Dies kann zu einem schönen Endprodukt führen.

Trocknungsmethoden

Um Deine Buds gleichmäßig zu trocknen, sollte sich die Luft frei um die Blüten bewegen können:

1. Hängen: Hänge die beschnittenen Äste kopfüber auf.
2. Gitter: Lege die Buds auf ein Gitter und wende sie regelmäßig.
3. Pappkartons: Lege die getrimmten Blüten in Pappkartons und kontrolliere Temperatur und Luftfeuchtigkeit mit einem Hygrometer.
4. Regale: Verteile die Blüten gleichmäßig und stelle ein Hygrometer auf jedes Regal.
5. Kräutertrockner: Hänge den Trockner auf und belade ihn gleichmäßig mit den getrimmten Blüten.

Feuchtigkeitsgrad und Trocknungsdauer

Für das beste Resultat solltest Du Deine beschnittenen Buds in einem dunklen Raum mit guter Luftzirkulation und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 45–55% aufbewahren. Die Trocknungsdauer variiert je nach Größe der Buds, Trimm-Methode und Umgebungsbedingungen und dauert in der Regel 7–12 Tage.

Aushärtungsprozess

1. Gläser füllen: Sobald die Buds trocken sind, fülle sie in breite, luftdichte Gläser, die zu 3/4 gefüllt sind.
2. Luftaustausch: Öffne die Gläser täglich für mindestens zwei Wochen, um die Luft auszutauschen und überschüssige Feuchtigkeit entweichen zu lassen.
3. Schimmelprüfung: Überprüfe jede Blüte auf Schimmel und entferne infizierte Blüten sofort.

Optimaler Feuchtigkeitsgrad für die Aushärtung

Ziel ist eine Luftfeuchtigkeit von etwa 62%. Dies rehydriert die Blüten leicht, verbessert den Geschmack und die Geschmeidigkeit und verhindert Schimmelbildung.

Dauer der Aushärtung

Die meisten Grower lassen ihr Weed etwa einen Monat aushärten. Eine Aushärtung von 4–8 Wochen holt den besten Geschmack und das beste Aroma aus Deinen Buds heraus.

Langfristige Lagerung

Nach der Aushärtung kannst Du Deine Buds in denselben luftdichten Gefäßen an einem dunklen, trockenen Ort lagern. Verwende gegebenenfalls Humidipaks, um die Blüten länger frisch zu halten.