Cannabis richtig aushärten

Warum Solltest Du Deine Cannabisblüten Aushärten?

Geduld ist eine Tugend, und beim Aushärten von Cannabis zahlt sie sich aus. Dieser Prozess dauert Wochen, mag auf den ersten Blick aufwendig erscheinen, aber das Ergebnis ist ein weicher und köstlicher Rauch. Beim Trocknen entstehen Nebenprodukte wie Zucker, die einen rauen Geschmack verursachen. Das Aushärten baut diese ab, wodurch der Rauch weicher wird.

Das Aushärten bewahrt auch die Terpene, die Cannabissorten ihren intensiven Geschmack verleihen. Diese flüchtigen Verbindungen zersetzen sich bei Hitze leicht. Daher sorgt ein langsames Trocknen und anschließendes Aushärten für schmackhafte Blüten.

Der Prozess verbessert nicht nur den Geschmack, sondern auch den Rausch. THC wird im Laufe der Zeit zu CBN abgebaut, einem Cannabinoid, das andere Wirkungen als THC hat.

Richtig ausgehärtet und gelagert, können die Blüten bis zu einem Jahr oder länger frisch bleiben, ohne dass Geschmack oder Potenz nachlassen. Schimmelbildung wird ebenfalls minimiert.

Faktoren, Die Den Aushärtungsprozess Beeinflussen

Kein Licht: Bewahre die Gläser an einem dunklen Ort auf, um den Abbau von THC und Terpenen zu vermeiden. Miron-Violettgläser bieten zusätzlichen Schutz.

Schutz vor Hitze: Hitze kann Cannabinoide abbauen und die Wirksamkeit der Blüten verringern. Lagere die Gläser an einem kühlen Ort bei etwa 21°C.

Optimale Luftfeuchtigkeit: Deine Blüten sollten in einem Raum mit 45–55% Luftfeuchtigkeit getrocknet werden, um ein ideales Gleichgewicht zwischen trockenem Äußeren und feuchterem Inneren zu erreichen. Während der Aushärtung sollte die Luftfeuchtigkeit in den Gläsern etwa 62% betragen.

Die Beste Art Und Weise, Deine Cannabisblüten Auszuhärten

Schritt 1: Trimmen
Bereite Deine Blüten vor, indem Du sie von Zuckerblättern befreist und einzeln trimmst.

Schritt 2: Lagern
Fülle die Blüten locker in luftdichte Gläser, zu etwa 75%. Schüttle die Gläser leicht; wenn die Blüten sich verklumpen, sind sie noch zu feucht.

Schritt 3: Aushärten bei optimaler Luftfeuchtigkeit
Schließe die Gläser und stelle sie an einen kühlen, dunklen Ort. Ideal sind 21°C und eine Luftfeuchtigkeit von 60–65%. Verwende Hygrometer, um die Luftfeuchtigkeit zu überwachen.

Schritt 4: Regulierung der Feuchtigkeit
Überprüfe die Blüten in den ersten Tagen zweimal täglich auf Schimmel und öffne die Gläser für frische Luft. Halte die Luftfeuchtigkeit bei 60–65%. Ist es zu nass, lass die Deckel für etwa 3 Stunden offen. Ist es zu trocken, verwende Humidity Packs.

Schritt 5: Fast geschafft
Öffne die Gläser in den nächsten zwei Wochen einmal täglich. Nach drei Wochen sind die Blüten gut ausgehärtet. Geduldige Raucher lassen sie bis zu sechs Monate weiter aushärten, um die Qualität weiter zu steigern.

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