Meine Cannabispflanze geht nicht in die Blüte

Tipps zum Cannabisanbau

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Die Blütephase von Cannabispflanzen: Verständnis und Einleitung

Müssten Deine Cannabispflanzen vielleicht nicht mittlerweile ihre Blütephase eingeleitet haben? Mach Dir keine Sorgen – es gibt viele Gründe, warum Deine Pflanzen ihre Zeit brauchen können, bevor sie in die Blütephase übergehen. Einige dieser Gründe sind völlig normal und erfordern Geduld und gegebenenfalls kleine Anpassungen.

Warum beginnt die photoperiodische Blütephase?

Photoperiodische Cannabispflanzen, die am häufigsten angebaut werden, benötigen die Veränderung der Lichtzyklen, um in die Blütephase einzutreten. Sie reagieren auf den Wechsel von längeren Tagen (vegetative Phase) zu kürzeren Tagen (Blütephase), den sie als Signal für die Reproduktion interpretieren.

Lichtzyklus-Anpassung für den Blühstart

Stelle Deine Pflanzen auf einen 12/12-Lichtzyklus um, um die Blütephase zu initiieren. Dies simuliert den Übergang vom späten Sommer zum frühen Herbst und ist der natürliche Auslöser für die Blütenbildung.

Tipp: Überprüfe vor der Umstellung, ob Deine Pflanzen groß genug sind, um eine gute Ernte zu gewährleisten. Ein ausgedehntes Blätterdach trägt zu einem reichlichen Blütenansatz bei.

Problemlösungen für verzögerte Blütephasen

Falls Deine Cannabispflanzen wider Erwarten nicht in die Blütephase übergehen, gibt es mehrere Strategien, die Du anwenden kannst:

Vermeide Lichtlecks

Überprüfe sorgfältig, ob Dein Anbauzelt oder Dein Grow Room Licht von außen aufnimmt. Selbst kleinste Lichtquellen wie Straßenlaternen können den Lichtzyklus stören und das Einsetzen der Blütephase verzögern.

Natürliche Herbstbedingungen nachahmen

Wenn Deine Pflanzen nicht reagieren, kannst Du die Umgebungsbedingungen anpassen. Reduziere die Temperatur leicht und erhöhe die Belüftung, um die Feuchtigkeit zu senken. Verringere auch die Lichtmenge auf etwa 10-11 Stunden pro Tag, um den Herbst zu simulieren und die Blüte zu fördern.

Dunkelschock-Methode

In seltenen Fällen können Cannabispflanzen durch einen Dunkelschock dazu gebracht werden, schneller in die Blütephase zu wechseln. Halte sie für 24-48 Stunden vollständig im Dunkeln, um diesen Effekt zu erzielen.

Wichtig: Störe Deine Pflanzen während der Dunkelphase nicht, da dies ihre innere Uhr stören und das Blütenwachstum beeinträchtigen könnte.

Unterschiede bei verschiedenen Cannabissorten

Die genetische Zusammensetzung spielt eine entscheidende Rolle bei der Dauer bis zur Blüte. Indica-Sorten blühen schneller und sind für den Innenanbau ideal, während Sativas länger brauchen können und sich für größere Pflanzen eignen.

Indicas vs. Sativas

Indicas neigen dazu, schneller zu blühen, was sie für Grower attraktiv macht, die auf eine rasche Ernte aus sind. Sativas hingegen benötigen oft eine längere vegetative Phase, um ihre imposante Größe zu erreichen.

Autoflowers: Automatische Blütephasen

Autoflowering-Sorten hingegen blühen unabhängig von Lichtzyklen aufgrund ihrer genetischen Programmierung. Sie sind ideal für schnelle Ernten und erfordern weniger Kontrolle über die Lichtbedingungen.

Wie man Autoflowers zur Blüte bringt

Normalerweise beginnen Autoflowers etwa fünf Wochen nach der Keimung mit der Blüte. Wenn nicht, kann ein einfacher Wechsel zu einem 12/12-Lichtzyklus diesen Prozess in Gang setzen.

Tipp: Achte darauf, die Nodien Deiner Autoflowers genau zu beobachten. Kleine Haare an diesen Stellen zeigen den Beginn der Blütenbildung an.