Typische Cannabis-Leiden

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medical cannabis plant

Identifizierung und Behandlung von gewöhnlichen Cannabis-Leiden

Cannabispflanzen, ob drinnen oder draußen angebaut, sind anfällig für verschiedene Probleme wie Nährstoffmängel, pH-Ungleichgewichte, Wurzelprobleme, Umweltstressoren sowie Schädlinge und Pilzinfektionen. Diese können die Erträge erheblich beeinträchtigen, wenn sie nicht frühzeitig erkannt und behandelt werden. Diese Anleitung hilft dir dabei, die Symptome rechtzeitig zu identifizieren und die richtigen Maßnahmen zu ergreifen, um eine gesunde und ertragreiche Ernte zu gewährleisten.

Nährstoffbedingte Cannabisprobleme

Cannabispflanzen benötigen eine ausgewogene Mischung aus Makro-, Mikro- und sekundären Nährstoffen für gesundes Wachstum und Blüte. Mangelerscheinungen wie gelbe oder gefleckte Blätter können auf Nährstoffmängel hinweisen. Andererseits kann Überdüngung zu Nährstoffverbrennungen führen, die sich durch trockene, braune Blattspitzen äußern.

Tipps zur Vorbeugung und Behandlung:

  • Überwache regelmäßig den pH-Wert des Bodens oder des Nährmediums.
  • Verwende ausgewogene, langsam freisetzende organische Dünger.
  • Achte auf spezifische Symptome wie Verfärbungen und Blattverformungen.

pH-bedingte Cannabisprobleme

Ein falscher pH-Wert im Boden oder im Nährmedium kann die Aufnahme wichtiger Nährstoffe behindern und zu Mangelerscheinungen führen. Cannabispflanzen bevorzugen leicht saure Bedingungen (pH 6-7 für Erde, 5,5-6,5 für Hydroponik).

Tipps zur Vorbeugung und Behandlung:

  • Verwende pH-stabilisierte Nährmedien oder reguliere den pH-Wert mit natürlichen Zusätzen.
  • Überprüfe regelmäßig den pH-Wert, um Anpassungen rechtzeitig vorzunehmen.

Wurzelbedingte Cannabisprobleme

Gesunde Wurzeln sind entscheidend für die Nährstoffaufnahme und das Wachstum der Pflanze. Probleme wie Wurzelfäule oder Ringwurzeln können durch schlechte Drainage oder zu kleine Töpfe verursacht werden, die das Wurzelwachstum einschränken.

Tipps zur Vorbeugung und Behandlung:

  • Verwende Töpfe mit ausreichender Drainage und Umtopfe rechtzeitig, um Platz für gesundes Wurzelwachstum zu bieten.
  • Behandle Wurzelfäule mit biologischen Mitteln und sorge für optimale Luftzirkulation im Wurzelbereich.

Umweltbedingte Cannabisprobleme

Externe Umweltfaktoren wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Licht können das Wachstum und die Gesundheit der Pflanzen beeinträchtigen. Hitzestress, Kälteschock und Lichtstress können zu physiologischen Problemen führen und die Erträge mindern.

Tipps zur Vorbeugung und Behandlung:

  • Kontrolliere die Umgebungsbedingungen mit geeigneten Geräten.
  • Schütze die Pflanzen vor extremen Wetterbedingungen und optimiere die Anbaubedingungen entsprechend.

Schimmel: Blütenfäule und Mehltau

Schimmel ist eine häufige Gefahr für Cannabis, insbesondere während der Blütezeit. Mehltau und Grauschimmel können die Ernte ruinieren, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und behandelt werden.

Tipps zur Vorbeugung und Behandlung:

  • Halte die Luftfeuchtigkeit niedrig und sorge für ausreichende Belüftung im Anbauraum.
  • Überprüfe regelmäßig die Pflanzen auf Anzeichen von Schimmel und isoliere infizierte Bereiche.