Cannabispflanzen richtig gießen

Anbau Fehlerbehebung

cannabis plant watering

Die richtige Bewässerung von Cannabispflanzen: ein umfassender Leitfaden

Cannabispflanzen benötigen Wasser, um zu gedeihen. Klingt einfach, oder nicht? Aber wusstest du, dass falsches Gießen der häufigste Grund für Gesundheitsprobleme der Pflanzen ist? Lerne, wie und wann du deine Pflanzen bewässern solltest, um diese Probleme zu vermeiden, bevor sie überhaupt auftreten können!

Wie viel Wasser braucht eine Cannabispflanze?

Ohne regelmäßige Bewässerung welken Cannabispflanzen schnell und sterben ab. Für das bloße Auge mag es nicht so aussehen, aber Cannabispflanzen bestehen hauptsächlich aus Wasser; sie bestehen zu 80–95% aus H₂O. Sie brauchen diese Substanz, um mehrere wichtige Funktionen zu erfüllen, einschließlich Photosynthese. Wasser verleiht den Pflanzen auch ihren Turgor, indem es die Vakuolen füllt – spezielle Organellen in den Pflanzenzellen. Aber wie viel Wasser braucht eine Cannabispflanze, um optimal zu wachsen? Da beim Cannabisanbau so viele Variablen eine Rolle spielen, gibt es keine festgelegte Empfehlung für die Bewässerung.

Wie Viel Wasser Solltest Du Deinen Cannabispflanzen Geben?

Ein Problem bei der Bewässerung von Pflanzen ist, dass es sich dabei nicht um eine exakte Wissenschaft handelt und viele verschiedene Faktoren einen Einfluss darauf haben, wie viel Wasser Du gießen solltest. Wenn Deine Pflanzen größer werden, ändert sich ihr Wasserbedarf, um ein offensichtliches Beispiel zu nennen. Doch es sind auch weitaus komplexere Variablen im Spiel, die bestimmen, wie sehr oder wenig Du Deine Pflanzen tränken solltest.

Wachstumsphasen

Cannabispflanzen haben abhängig vom jeweiligen Reifestadium unterschiedliche Bedürfnisse an die Bewässerung. Während der frühen Phasen solltest Du es vermeiden, Deine Pflanzen mit einem kräftigen Wasserstrahl zu gießen, der sie umwerfen oder die Wurzelbildung stören könnte. Stattdessen solltest Du einen feinen Zerstäuber verwenden, um das Substrat vorsichtig zu befeuchten. Warte, bis die Erde vollständig ausgetrocknet ist, bevor Du diese Prozedur wiederholst. Wie schnell Deine Erde austrocknet, wird von Deinen Umweltbedingungen abhängen, aber im Großen und Ganzen wirst Du sie alle 2–3 Tage befeuchten müssen.

Anbaumedium

Die Art des von Dir verwendeten Anbaumediums hat einen großen Einfluss darauf, wie viel Wasser die Erde halten kann, und die Drainage spielt eine riesige Rolle bei der Frage, wie oft und wie viel Wasser Du Deinen Pflanzen geben solltest. Cannabis bevorzugt reichhaltige und doch luftige und "fluffige" Erdsorten, die eine gute Drainage ermöglichen. Daneben gilt es zu bedenken, dass die Pflanzbehälter selbst Löcher im Boden haben müssen, damit das überschüssige Wasser abfließen kann. Kompaktere Erdmischungen halten die Feuchtigkeit deutlich länger, so dass sie in der Folge deutlich weniger häufig bewässert werden müssen. Andernfalls kann sich die Feuchtigkeit zu lange in der Erde stauen, was zu Nährstoffblockaden, Wurzelfäule und Schimmel, Schädlingen sowie einer Reihe weiterer Probleme führen kann.

Hier ist eine schnelle Methode, um zu überprüfen, ob Deine Drainage beim Bewässern passt: Wenn es mehrere Minuten dauert, bis das Wasser abläuft, nachdem Du die Erde vollständig getränkt hast und/oder wenn es länger als 3–4 Tage dauert, bis Deine Erde wieder trocken ist, dann ist es wahrscheinlich, dass Du ein Drainage-Problem hast. Selbst wenn Du momentan noch keine Schadsymptome sehen kannst, kann es auf die Dauer definitiv zu weiteren Problemen führen. In diesem Fall kannst Du Perlit oder etwas ähnliches Deiner Erde hinzufügen, um so die Mischung luftiger zu machen und die Drainage-Fähigkeit zu verbessern. Das Perlit sorgt dafür, dass das Wasser nicht zu lange in Deinem Topf steht. Der Schlüssel zu einer guten Erde für Cannabis-Pflanzen, egal ob fertig im Laden gekauft oder selbst gemischt, ist die Feuchtigkeitsspeicherung durch die Wasserdrainage gut auszugleichen. Das bedeutet in der Regel, dass die Erde dunkel und fett ist, aber mit einem Anteil aus Perlit und/oder anderen Substanzen angemischt ist, um so ein gesundes und effizientes Medium für das Wachstum der Pflanzen zu bewerkstelligen.

Größe Der Pflanzkübel

Als nächstes beeinflusst natürlich auch die Größe Deiner Pflanzbehälter die Balance von Wasserspeicherung und -Drainage. Wenn Du ein kleines Pflänzchen in einen riesigen Topf stellst und das komplette Substrat mit Wasser sättigst, wird das arme Ding ertränkt, bevor es überhaupt eine Chance hat, zu gedeihen. Ebenso wirst Du das gegenteilige Problem erleben, wenn eine riesige Pflanze mit vielen Wurzeln in einem winzigen Topf feststeckt. Das ist im Übrigen auch der Grund, warum Grower normalerweise mit Sämlingen in kleinen Töpfen beginnen und sie dann später umtopfen. In einem kleinen Sämlingstopf ist es weitaus einfacher, den empfindlichen Sämling nicht zu überwässern.

Umgebungstemperatur Und Lichtintensität

Cannabispflanzen wachsen nicht alle im selben Tempo. Eine Pflanze in einer kühleren Umgebung wird zum Beispiel viel langsamer wachsen als eine unter milderen Bedingungen. Die Lichtintensität spielt hier eine weitere wichtige Rolle. Pflanzen, die mehr Hitze und Licht abbekommen, haben zwangsläufig einen höheren Wasser- und Nährstoffbedarf als solche, die mit spärlichem Licht und kühlen Temperaturen auskommen müssen.

Gesundheit Der Cannabispflanzen

Die allgemeine Gesundheit und Vitalität Deiner Pflanzen hat ebenso Einfluss darauf, wie viel Wasser sie brauchen. Wenn das Wachstum langsam oder gehemmt ist oder wenn eine Pflanze von Krankheiten oder Schädlingen geplagt ist, benötigt sie vermutlich nicht so viel Wasser wie eine prächtig gedeihende Pflanze.

Wie oft man Cannabis gießen sollte

Nachdem sie sich erkundigt haben, wie viel Wasser Cannabispflanzen benötigen, kommen Grower zu der nächsten Frage in der natürlichen Reihenfolge: Wie häufig sollte ich meine Pflanzen gießen? Auch hier hängt alles von den jeweiligen Variablen ab; wie etwa von der Zusammensetzung der Erde, der durchschnittlichen Tagestemperatur, dem Klima und der Art des Anbaus (in Behältern oder direkt in der Erde).

In der Regel finden viele Züchter Erfolg durch die einfache Methode der Überwachung der Bodentrockenheit. Sobald die obersten 2–3cm der Erde völlig ausgetrocknet sind, könnte Deine Pflanze einen weiteren Schluck vertragen. Abhängig von der Art der Erde und des Klimas bedeutet dies, dass Du Deine Pflanzen einmal täglich oder alle paar Tage gießen musst.

Mit Tropfbewässerungssystemen musst Du Deine Pflanzen nicht mehr von Hand gießen. Allerdings musst Du die Durchflussmenge bei extrem nassem Wetter (sofern Du nicht unter einer Abdeckung anbaust) oder Trockenheit anpassen, um eine Über- oder Unterwässerung zu vermeiden.

Die beste Zeit zum Gießen von Cannabispflanzen

Die beste Zeit zum Gießen von Cannabispflanzen ist früh morgens vor Sonnenaufgang oder später am Abend nach Sonnenuntergang. Während der Hochsaison heizen sich die Pflanzen tagsüber schnell auf und die Verdunstungsrate steigt. Darüber hina